Allgemeine PSI-Forschung heute
Nach all den hilfreichen Erkenntnissen, nach so weitgehender Optimierung des Lernens von PSi-aktiven Techniken fragt man sich natürlich: Wo steht die allgemeine, die wissenschaftliche oder vielleicht sogar die staatlich geförderte Forschung heute? Was passiert dort, wo Grundlagen und Anwendungen mit Zeit und Zuwendungen gesponsort werden?
Lange Zeit war mir unheimlich, dass man in dieser Richtung so wenig hörte oder las. Einige Universitäten hatten Grundlagenuntersuchungen auf die Agends gesetzt, diese verschwanden jedoch wieder im nächsten Semester. Was also geschah an der Wissenschaftsfront in den letzten zwanzig Jahren und in den USA, nachdem die RV-Einheit geschlossen wurde?
Die Antwort ist einfacher als gedacht. Man stößt gelegentlich auf Meldungen im Newsticker oder in seriösen "Gehirn & Geist"-Zeitschriften und auch in Büchern wie "Phenomeny" von Annie Jacobsen.
Tatsächlich wird noch Grundlagenforschung betrieben. Man hat aber das Themengebiet weiter gefasst und auch umbenannt. Weil der Effekt für den Laborversuch zu flüchtig ist, sucht man nun auf breiterer Ebene nach Hinweisen. Und startet wieder genau dort, wo man 1972 begann, ja eigentlich, wo man in den 50er Jahren begann: nämlich mit der Untersuchung von "begabten Personen". Jetzt aber werden mit den neuesten Methoden Blutbilder und DNA-Entschlüsselungen erstellt.
Dale Graff und Harold Puthoff forschen noch immer. Graff ist überzeugt, dass "die Erfahrungen aus RV nur die Spitze eines Eisbergs seien". Puhoff ist inzwischen wieder in der progressiven Physik angekommen: sein Gebiet ist die Nullpunkt-Energie.
Christopher (Kit) Green, M.D.,Ph.D., hat nach seinem Rückzug aus der Berufstätigkeit eine private medizinische Forschung gestartet, in der er DNA-Proben von McMoneagle, Uri Geller und anderen bekannten Medien auf Hinweise untersucht, was eine Bais für PSI sein könnte. Übrigens nennt man dieses Gebiet heute nicht mehr "ESP und PK" sondern "sensemaking", wobei man alle ungewöhnlichen Bereiche der Sinneswarnehmung einordnet.
Die industriegeförderte Forschung hat sich einer ganz anderen Richtung zugewandt: der Vernetzung von Nervenzellen und Computerchips. Da ist man schon sehr weit gekommen. Schon vor Jahren konnte man ein Auto mit Gedanken steuern. Inzwischen kann man einfache Gedanken auf dem Funkweg in ein anderes Gehirn übertragen. Das ist wichtig für Soldaten beispielsweise. Diese können dann ohne externes Gerät "funken", wenn sie in Gefahr sind oder auf diesem Weg für den Gegner uneinsehbar, Befehle empfangen. Überlebensmöglichkeit durch extrasensorische Gefahrwahrnehmung ist nicht (mehr) gefragt und die direkte Steuerung eines Soldaten bietet auch viel mehr Möglichkeiten für die Befehlsebene. Soweit war man noch nicht einmal in STAR WARS.