Hier kommt das zwölfte Kapitel des Remote Viewing-Romans!
Was bisher geschah, können Sie im Archiv nachlesen.
Jetzt strebt es dem Höhepunkt zu.
Wie üblich wollen wir nichts vorher verraten.
12. Kapitel: Aus der Wüste
letztes Update: 02.04.2024
Wie kam das alles zustande? Ich habe mir die Mühe gemacht, die Verzweigung der deutschen RV-Geschichte als Block bild darzustellen. Die US-Boys haben das schon lange. Vermitlich, weil es dort arg verzweigt ist. Dieses Bild ist übrigens dem 5. Anflug der "Bar am Ende des Universums" entnommen.
MW
Die Grauen in Louisas Landschaft
Aus der Ferne kam etwas heran. Es bewegte sich unregelmäßig, unrund, stolpernd. Stolpernd! Das war genau das Wort, wonach sie gesucht hatte. Bald konnte sie sehen, dass es eine menschliche Gestalt war, die auf sie zu humpelte. Die Nebel verwehten und sie erkannte ihn. Es war Robert.
Neues aus der Szenesprache
Es gibt Nachträge zur Umgangssprache von Remoteviewern. Vielen Dank! Weitere Vorschläge werden gern angenommen. Den Hauptartikel finden Sie auf Seite 7.
Bildchenviewen
Beschreibung eines „Postkartentargets“, also eines Targets, das lediglich als Abbildung vorhanden ist und nur im Rahmen des Anspruchs verwendet wird, dieses Bild optimal zu beschreiben. Hauptsächlicher Einsatzbereich ist das Einführungstraining mit den Stufen 1-3 wg. des hierfür möglichen Feedbacks. Im Laufe der Zeit ist der Begriff aber zur abfälligen Beurteilung einer Vorgehensweise oder eines Viewers verkommen, auch deshalb, weil manche RVer die perfekte Beschreibung eines Targets in der Stufe 3 mit genauer Zeichnung als Selbstzweck proklamieren:
„Das ist ja nur Bildchenviewen!“ oder:
„Das ist ja nicht besser als Bildchenviewen!
„Der ist ja nur ein Bildchenviewer!“
„Also für reines Bildchenviewn wär mir meine Zeit zu schade!“
"Ob du zu dem Konzert gehst oder Bildchenviewen machst, kommt aufs Selbe raus!"
Fundi
Auch aus dem politischen Bereich entlehnte Bezeichnungen haben inzwischen in angepasster Form Einzug in die RV-Szenesprache gehalten. Als F. bezeichnet man einen Remote Viewer, der nicht nur die genaue Einhaltung eines klassischen Protokolls vertritt und eifrig auf Belehrung anderer bedacht ist, sondern auch und gerade Leute, die Remote Viewing als Selbstzweck einsetzen, beispielsweise um immer bessere Trefferergebnisse bis maximal zur Stufe 4 zu erzielen, wo für einen historisch bewussten Viewer die Anzahl der Stufen sowieso aufhört, weil Ingo Swann, der Vater des RV, keine weitere entwickelt hat. Ein ganz besonderes Sakrileg ist für Fundis der Einsatz von RV in Gewinnspielen, Börsenvoraussagen und für andere eigennützige Zwecke. Das Gegenstück des Fundis ist der --> Realo.
Kleines Lexikon der RV-Szenesprache
Remote Viewer haben, genau wie andere gesellschaftliche Gruppierungen, ebenfalls einen eigenen Slang entwickelt. Besonders Neulinge stehen dem oft mit Unverständnis entgegen. Hier einige Begriffe zum besseren Verständnis von Small-Talks, RV-Chats und Diskussionen erfahrener Viewer. (Die Redaktion nimmt gern ihr noch unbekannte Ausdrücke mit Erklärung an.)
AI haben (mit Adjektiven davor)
AI = Ästhetische Impression, emotionaler Kommentar. Bezeichnung für das Eintreten eines stark emotionalisierten Zustands, nicht nur in der Session sondern auch im täglichen Leben.
Wird gern mit den Worten „krass“, „voll krass“, „fett“, „furchtbar“, „Schrecklich“ oder sonst einem krassen oder fetten Adjektiv verbunden.
„Als die mir alle gratuliert haben, hatte ich voll krasses AI!“ ( „… war ich zu Tränen gerührt!“)
„Wie du Auto fährst, macht mir ein furchtbares AI!“
„Nach dem AI konnte ich eine Weile nix mehr sagen!“
AUL-Reiter (auch: ein AUL reiten)
Personen, die sehr häufig in der RV-Session Phantasieeindrücke haben und ihnen auch nachgeben, d.h. sie oft unerkannt durch alle Stufen hindurchschleppen. (US-Fetischisten sagen natürlich AOL, gesprochen äi-o-l, um ihre Verbundenheit mit den amerikanischen Viewern zu demonstrieren) „Ein AUL reiten“ bedeutet somit, sich nicht von seinen Phantasieeindrücken lösen zu können. Aussprüche wie dieser wurden in die Umgangssprache übernommen: „Mein Freund ist gar nicht fremd gegangen, hab ich voll ein AUL (AOL) geritten!“
Durchziehen
In Jugendsprachen bedeutet dieses Wort meist „einen Joint rauchen“. In RV-Kreisen bezeichnet man damit eine besonders gute Fähigkeit zum Monitoring, aber auch passiv zum Viewen können.
“Keine Angst, ich zieh dich durch!“
"Der hat keine Ahnung, kannst ihn aber bis zur 6 durchziehen!“
Eso-Session
Bearbeitung eines Virtuellen oder Mystery-Targets, das wegen AULs oder persönlicher spiritueller Gestimmtheit eine Richtung annimmt, die mit neutraler Betrachtung nicht mehr nachvollzogen werden kann.
Fettes PI haben
Zustand, in dem man unmöglich sofort eine Session machen kann. PI kommt von „persönliche Impression“, (engl. Personal indisposition = Missbefindlichkeit) und wird am Anfang der Session abgefragt. Zu viel gegessen oder auch Durchfall haben können zu dem Spruch führen: “Vergiss die Session, ich habe voll fettes PI!“
Frauentargets
Vergleichbar mit -->Männertargets, Zielgebiete, in denen männliche Sexualität eine bedeutende Rolle spielt. Auch hier ist Vorsicht geboten. Je nach Temperamentverteilung besonders im gemischten Team kann es zu erheblichen Verletzungen führen.
Letzte Meldung: (Unser Aprilscherz)
Akademy-Awards für Remote Viewer!
Nominierungen laufen!
Wie aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle zu erfahren ist, plant die Remote Viewing Akademie Deutschland schon für 2012 einen Preis für die besten Leistungen in verschiedenen Disziplinen zu vergeben. Ahnlich dem "OSKAR" sollen die besten Leistungen auf dem Gebiet des Remote Viewing im letzten Jahr von einer Fachjury ausgezeichnet werden.
Der "Remote Viewing Akademy-Award", im allgemeinen Sprachgebrauch auch der "INGO" genannt, wird für folgende Kategorien ausgelobt:
- beste Session 2011
- beste Monitorleistung 2011
- beste Viewer-Solo-Leistung 2011
- beste Skype-Session 2011
- beste verfügbare Schreibutensilien
Außerdem soll es noch einen Preis für die beste Geschäftsidee geben, mit der man Remote Viewing an möglichst viele Leute verkaufen kann. Der "Remote Viewing Business Award International", auch "RAIK" genannt, soll in Gold einen Wert von 92.ooo Euro haben. Ein Spender hat sich, den Gerüchten zufolge, schon gemeldet.
Es können noch Nominierungen eingereicht werden. Ausrichter der Preisvergabe ist der "Remote Viewing Verband Deutschland" (RVVD), der auch Mitglied in der "Remote Viewing Association Europe" ist. Dort wird auch eine weitere Neuerung zum 1. April 2012 eingeführt: jeder Viewer über 80 Jahre erhält eine kostenlose Mitgliedschaft und einen Koordinatenwürfel beim Eintritt gartis.