letztes Update: 02.04.2024

Remote Viewing Training ... kann das "gut" oder "schlecht" sein?

Woran erkennt man qualitative Unterschiede?

Remote Viewing ist keine staatlich oder von Universitäten anerkannte Technik. Im freien Wirtschaftsland kann es also jeder anbieten. Deshalb kann man auch genau so vorgehen, als wolle man irgendeine andere Dienstleistung oder Ware kaufen oder verkaufen. Es gibt mehrere Arten von Anbietern:

1. Den großen Konzern. Solche Firmen liefern viele Sorten von Waren und sind so lange auf dem Markt, wie sie Verluste in der einen Sparte durch Gewinne in einer anderen Sparte ausgleichen können. Schnell wird deshalb auch mal ein Bereich verkauft, sodass man nicht mehr weiß, wer zuständig ist. Der Kunde bekommt eine Nummer.

2. Die kleinen Betriebe. Handwerksmeister und kleine Lieferanten sind so lange präsent, wie sie ordentliche Leistungen erbringen. Natürlich ist gerade hier die Wirtschaftlage mit entscheidend. Da kann ein Betrieb schnell unverschuldet schließen müssen. Wenn aber jemand über Jahrzehnte existiert, hat er wohl alles gemeistert und sich wenig unzufriedene Kunden geschaffen, denn dieser Betrieb lebt von der Weiterempfehlung.

3.Die Hit-and-Run- Anbieter. Die allermeisten Kunden erkennen sie an der übertriebenen Werbung: „Wir sind die Größten, Einzigen, schon seit 100 Jahren dabei (Gewerbeeintrag vor zwei Monaten) und wir liefern Ihnen etwas, was niemand sonst hat oder kann!" Falsche oder käufliche Titel werden vordergründig für die Werbung eingesetzt. Das kostet auch schon einmal das Dreifache.

Das Angebot zielt auf die wenigen leicht einzufangenden Gutgläubigen im real existierenden Kapitalismus. Im Zeitalter des Internets reicht der mögliche Kundenpool aus, siehe auch bei SPAMS. Meist sitzt der Anbieter im Ausland, wo er rechtlich schwer zu fassen ist.

 

4. Die Sofortanbieter. Schon aus vielen anderen Bereichen sind Anbieter bekannt, die sofort nach dem eigenen Erlernen einer Technik und/oder der neuesten Geräte sich selbst als entsprechende Kapazitäten darstellen und bewerben. Das kann gut gehen, bietet aber ein Risiko, wenn etwas nicht nach Plan verläuft.

5. Die Billiganbieter. Wie aus allen Bereichen der Wirtschaft bekannt, haben diese eine gesunde Daseinsberechtigung. Allerdings weiß jeder heutzutage, dass man als Kunde die Differenz zum Normalpreis selbst trägt. Entweder hält das Werkzeug nur wenige Einsätze (völlig OK, wenn man nicht mehr will) oder man muss selbst mehr Leistung einsetzen, weil die angebotenen Features stark reduziert sind. Letzteres ist zum Beispiel bei Massenkursen der Fall.

6. Die Massenkursanbieter. Wenn viele Leute einen Lehrgang besuchen, kann sich das günstig auf den Preis auswirken. Die Konsequenz liegt auf der Hand: Ein Lehrer mit 20 oder 30 Schülern hat eben nur 1/20 oder 1/30 für Jeden Zeit. Die allgemeine Informationsübermittlung kann dabei durchaus in Ordnung sein. Schulen, Universitäten und viele andere Kurse funktionieren so. Für die reine Wissensvermittlung ist ein Vortrag durchaus üblich.

In Bereichen, wo die Psyche oder unbewusste Steuervorgänge im Gehirn angesprochen werden, kann das allerdings zum Bumerang werden. Bei Remote Viewing ist es deshalb heikel, weil man in Bearbeitung eines Targets die linke Gehirnhälfte, die für die Einordnung von Eindrücken und somit auch für die Kritik an ihnen verantwortlich ist, heruntergefahren wurde. Man ist also ungeschützt allem ausgesetzt, was im Zielbereich eines Targets erreichbar ist. Dort stößt man durchaus einmal auf eigene (alte) Traumata oder auf übermäßig beeindruckende Inhalte, wie Gewalt, Verletzung aber auch allzu Großartiges, Göttliches. Dann benötigt man unmittelbar die gesamte Zuwendung eines Coaches. In diesem Fall ist eine große Gruppe hochgradig gefährlich für die geistige Gesundheit jedes einzelnen Teilnehmers.