RVurt 2012 - Ein kleines Resümee
Das diesjährige Treffen unabhängiger Remote Viewer bot wieder eine Anzahl interessanter und innovativer Vorträge, Tonnen an neuem Gesprächsstoff und die eine oder andere kontroverse Podiumsdiskussion rund um die deutsche Remote Viewer-Szene. Die Vorträge waren sowohl anwendungsorientiert (“Die Targetauswahl und ihre Folgen“, “10-Finger-Griff“), als auch Grundsatzfragen betreffend, wie die Beschaffenheit des Bewusstseins und der Realität an sich (“Alltägliche Wunder“, “Materialismus und Mystizismus“, “Zielgebiet: Das Bewusstsein“). Altbekannte, aber auch neue Gesichter gestalteten diesen Kongress, darunter eine Gruppe von Viewer-Kollegen, welchen man, nach zwei Jahren Online-Kontakt, nun auch mal live begegnen durfte, und die ihre eigenen Erfahrungen mit dem Online-Viewen einbrachten. Auch der weibliche Anteil der RV-Szene schien gestiegen oder zumindest präsenter gewesen zu sein, als bisher. Als Kulisse diente abermals die malerische Stadt Erfurt, welche zur Erkundung und zu vielfältigen kulinarischen Genüssen während der Kongress-Pausen einlud.
Im Podium wurde u.a. die Frage nach der Notwendigkeit eines RV-Dachverbandes in Deutschland behandelt. Ein ganz neuartiger, aber inzwischen unabdingbarer Diskussionspunkt war jedoch das Thema “Remote Viewing über Skype“, welches von immer mehr Interessierten praktiziert wird, und wegen räumlicher und finanzieller Fragen oft die einzige Möglichkeit einer regelmäßigen Zusammenarbeit ist. Welche Vor- und Nachteile bietet es gegenüber dem Vis-à-vis-Viewen? Welche Gefahren bestehen, und welche Maßnahmen gibt es, falls ein Viewer ohne physischen Kontakt zum Monitor in Schwierigkeiten gerät? Des Weiteren wurden noch Möglichkeiten und Projekte vorgestellt, die der Koordination der Remote Viewer-Szene im Internet behilflich sein sollen, um z.B. eine koordinierte Zusammenarbeit und Verfügbarkeit von Informationen zu gewährleisten.
Man könnte diesen Kongress wieder einmal als eine Art Weichensteller und Möglichkeitengenerator betrachten, welcher jedoch an Konkretisierung und Intensität zugenommen hat. Ich persönlich war rundum zufrieden, und hoffe, dass uns im nächsten Jahr auch wieder jene Viewer beehren können, welche in diesem Jahr leider nicht die Möglichkeit dazu hatten. Mein Dank geht an die Organisatoren, die Vortragenden, die Podiumsteilnehmer und alle anderen Beteiligten an diesem Kongress.
- Stefan Franke