Das Highlight in der praktischen Arbeit: Projekttreffen
Anmerkungen von Jörg Lehmann
Wenn man Remote Viewer befragt, was eigentlich ihre schönsten Erlebnisse waren, so kommt neben einzelnen beeindruckenden Sessions auch heraus, dass die physikalische Begegnung mit anderen sehr geschätzt wird. Skype ist zwar schön, aber kein wirklicher Ersatz dafür. Der persönliche Austausch bei einem Bier oder Glas Wein, die anfassbare Erkenntnis, es gibt noch andere vernünftige Menschen, mit denen man normal reden kann, das ist für viele ein unvergessliches Erlebnis. Getoppt wird es eigentlich nur von einer gemeinsamen Projektarbeit. Aber wie kommt man schon einmal dazu? Aufgrund der geographischen Verstreutheit der einzelnen Viewer treffen viele nur zu Pfingsten auf andere Viewer, zum gemeinsamen Arbeiten zwischendurch schon garnicht.
Wer es versucht hat, wird es bestätigen: Projektarbeit zu organisieren, womöglich noch, wenn zehn oder mehr Viewer an einem Ort zusammenkommen sollen, ist ganz schön anstrengend. Man muss sie günstig unterbringen, die Verköstigung sicherstellen, die Projekte selbst überwachen, mehrere Viewing-Räume bereitstellen, und was es der nötigen Arbeiten dazu noch gibt ... wer soll das wann und wo organisieren? Nicht mal in Berlin klappt das.
Doch es gibt sie noch, die Projekttreffen. Das nächste wird von der RV-Akademie Anfang Oktober organisiert. Leider musste man erfahren, waren wenige Minuten nach Bekanntgabe schon alle Plätze besetzt, und wenn jemand aus plötzlich auftauchenden Terminüberschneidungen absagen musste, war sein Platz sofort vergeben. Keine Chance. Natürlich versprechen die Organisatoren, dass es weitere solcher Treffen geben wird, aber wann und wo, darüber ist noch kein Statement zu entlocken. Gut, dann erwarten wir aber wenigstens einen Bericht darüber, was zu diesem Treffen um den Tag der deutschen Einheit herum so alles erlebt und bearbeitet wurde. Und keine Ausflüchte! Kein Verkriechen im Elfenbeinturm, bitteschön!