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Targetauswahl und ihre Folgen
von Mike Bartel
Kurzfassung eines Referates zum diesjährigen Remote Viewer Pfingsttreffen in Erfurt.
Folgen Sie mir in Gedanken zurück zum Januar dieses Jahres. Am Freitag den 13.01.12 läuft die Costa Concordia auf ein Riff und kentert. Mich erreicht diese Information erst einige Tage später, da ich auf einen Kurztrip unterwegs war. Was für Verkettungen dieses Ereignisses. Ein Schiff dessen Namen Concordia lateinisch „Eintracht“ bedeutet, das 13 Decks mit Namen von 13 EU-Staaten besitzt havariert an einem Freitag den 13. Januar 2012. Ein wahrhaft schwarzer Freitag. Gespannt und voller Anteilnahme verfolge ich die Rettungsaktionen und die mutigen Einsätze der Teams insbesondere der Taucher. Die Tage vergehen und immer wieder werden vermisste Personen geborgen. Viele leider tot. Am Morgen des 19.01.2012 entschloss ich mich aktiv an der Suche nach eventuell lebenden vermissten Personen zu beteiligen. Es war wie eine Eingebung und niemand konnte mich von meinem Vorhaben abbringen.
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Talent Adieu – jeder kann Remote Viewing
von Manfred Jelinski
Nach 17 Jahren Erfahrung mit Remote Viewing in Deutschland (1996 kamen die ersten Ausgebildeten aus den USA zurück) kann man getrost melden: Entweder es gibt kein Talent oder man braucht es nicht.
Natürlich würde ein strenger Wissenschaftler sagen, diese geringe Anzahl von Leuten, immerhin weniger als tausend, deren Schicksal hier bekannt ist, stellt nur eine sehr kleine Auswahl der Bevölkerung dar. Vielleicht gibt es viele Millionen Leute „irgendwo da draußen“, die es nicht können. Da sich von ihnen aber noch niemand gemeldet hat, kann man über sie – auch rein wissenschaftlich gesehen – keine Aussage treffen. Vielleicht WISSEN sie ja, dass sie es nicht können und kommen erst gar nicht zu einer Ausbildung oder, schlimmer noch, versuchen alle Aktivitäten mit Remote Viewing zu hintertreiben. Letzteres war schon in den USA üblich, lange bevor die Methode nach Deutschland kam. Alle Viewer, die damals dabei waren, berichten davon. Hier spielte es natürlich eine Rolle, dass die Entwicklung von RV Geld kostete, weil sich relativ teure Universitäten (SRI und Princeton) damit beschäftigten. Auch die Gruppe, die der Armee unterstand, musste bezahlt werden. Das soll, von den Beteiligten glaubhaft versichert, ein ewiger Kampf gewesen sein. Immer wieder gab es Personen (in leitenden Stellen), die Remote Viewing für Blödsinn erklärten, und fast schon wie in einem religiösen Wahn bekämpften.
Man muss allerdings zugeben, dass man in den ersten Jahren noch fest an dieses Talent glaubte. Und deshalb Menschen untersuchte, die „es“ scheinbar hatten. Die ersten Remote Viewer, wie zum Beispiel Joseph MacMoneagle, glaubten das auch. Sie sahen sich als Wunderkinder und als Ingo Swann mit einem Ablaufplan (Protokoll) daherkam, der es jedem normalen Menschen erlauben sollte, Psi-Agent zu werden, wurde er auch von den bereits existierenden Remote Viewern angefeindet. Später, als sich der Erfolg dieses protokollarischen Systems herausstellte, brachten die „natural psychics“ eigene Bücher heraus, in denen die Methode rein spirituell dargestellt wurde – allerdings unter Einbeziehung der von Swann erarbeiteten, völlig neuen Begriffe, die zum Beispiel zum ersten Mal die Gefahr benannten, dass der Viewer ohne Kontrollgerüst in die abwegigsten Phantasien abgleiten kann.
Inzwischen ist der Methode nach Ingo Swann reichlich ausgelotet und verfeinert worden, woran wir uns hier in Deutschland ebenfalls beteiligt haben. Ich habe inzwischen bei unzähligen Leuten gesehen, wie sie reagieren und weiß, wie man Remote Viewing so nahebringt, dass bereits nach den ersten Stunden Ausbildung ein gewisser Schockzustand erreicht wird: „Tatsächlich, ich kann es auch!“ Dass geht nicht nur Zweiflern so, sondern auch solchen Leuten, die schon vorher überzeugt waren, es müsste klappen. Das eigene Erlebnis ist durch nichts zu schlagen, an dieser Erkenntnis hat sich seit Anbeginn der Ausbildung hier nichts geändert. Man kann so viel glauben, wie man will – wenn man es tatsächlich selbst macht, das ist schon ein einschneidendes Erlebnis.
Die Unterschiede der einzelnen Leute, wie „gut“ sie sind, liegen deshalb auch auf ganz anderen Ebenen. Manche bremsen ihre Möglichkeiten durch eine übermäßige Erwartungshaltung aus.
„Ich war schon immer hellsichtig, dann muss ich jetzt besonders gut sein!“ Das ist oft ein kleiner Irrtum.
Der RV-Ablaufplan bewirkt im Gehirn eine Art von Tätigkeit, die es nie vorher so abgewickelt hat. Das wird den meisten Leuten sofort klar, wenn ihnen die einzelnen Punkte des Protokolls, die oft doppelt und dreifach mit Funktionen belegt sind, in der Ausbildung erklärt werden.
Natürlich kann man auch jeden Anwärter einfach so durchs Protokoll ziehen, (was ich immer „kurz und schmutzig“ genannt habe) und es klappt. Das machen heutzutage sehr viele Leute, auch solche, die sich nur geringe Teile der Kenntnisse angeeignet haben, manchmal sogar nur von Internetvideos.
Allerdings gibt es ein kleines Problem. Sobald der Proband, der so eben mal durch die Wirkung dieses Ablaufplans „überfahren“ wurde, wieder zur Besinnung kommt, zweifelt seine Ratio, sein gesunder Menschenverstand, diese Fähigkeit an und dann hat er es schwer, diesen Zustand wieder zu erreichen, weil er sich intensiv beobachtet: „Nun, was passiert jetzt? Was mache ich hier? Ist es Zufall? Gibt es irgendeinen Klick im Gehirn?“
Nach meiner Beobachtung gibt es dagegen nur ein Mittel. Man muss das Protokoll in seinen einzelnen Funktionen genau erklären, damit auch das rationale Wachbewusstsein befriedigt ist. Dann WEISS man, warum man es kann und ist in der Lage, dieses ungute Gefühl: „Was mache ich hier eigentlich?“ als normales Beiwerk des Gehirnapparats einzuordnen und damit zu leben
Und dann sagt man sich mit Leichtigkeit: „Adieu, Talent, wenn es dich jemals gab, dann haben wir es alle!“
Wie „gut“ dann jemand wird, hängt nur noch davon ab, wie gut er/sie GEÜBT hat, also wie oft die Methode praktiziert wurde. Und das macht es so normal, weil man das von jedem Handwerker oder Künstler aussagen kann.
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Schäden durch Remote Viewing?
„Es besteht gar kein Anlass zur Sorge!“, sagte die nette Frau vom XY-Institut auf die Frage, ob eine zerbrochene Stromsparlampe schädlich sei. „Wenn Sie sofort das Fenster öffnen und gut lüften, die Scherben sorgfältig zusammenkehren und in einem Schraubglas gut verschließen, ist das völlig ungefährlich.. Und was das Quecksilber angeht – nun, bei jeder Fischmahlzeit nehmen Sie da mehr zu sich!“
Am Besten natürlich ist es, so ein Ding gar nicht kaputt gehen zu lassen. Soweit der Blick in den modernen Haushalt.
Und wie sieht es mit Remote Viewing aus? Logisch, wenn man es gar nicht erst anfängt, kann auch nichts passieren. Oder? Manche Viewer behaupten allerdings, sie würden sich tierisch ärgern, hätten sie diese Erfahrung damals nicht gemacht. Allerdings geben sie auch zu, dass sich ihr Leben dann radikal änderte, so wie zum Beispiel RV-Erfolgsautor Frank Köstler. Er erklärt, dass es aber durchaus hart war, mit dem Umstand leben zu müssen, ALLES wissen zu können.
Aber das kann man wirklich nicht jedem empfehlen. Viele Leute denken ja noch, das Universum würde sich nur um sie drehen und ziehen diese Erkenntnis sogar aus hoch gelobten esoterischen Quellen.
Natürlich, wer glaubt, die Erde sei eine Scheibe, der wird da auch eines Tages vom Rand herunterfallen. Die Erkenntnis beispielsweise, dass ALLE anderen ja auch ALLES wissen können, ist für manche doch zu fundamental. Und dann gibt es ja noch die Leute, die sich darüber klar werden, wie wenig Menschen (prozentual gesehen) bisher erst Remote Viewing gelernt haben, und zwar in einer Form, die wirklich anwendbar ist.
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RV, die Matrix und altindisches Wissen
Ein vorläufiges Fazit nach 10 Jahren von Frank Köstler
Neben der Heirat meiner Frau und dem Abenteuer mit einer mittlerweile 5-köpfigen Familie plus Hund durchs Leben zu gehen, hat bloß noch Remote Viewing mein Leben so nachhaltig verändert. Völlig unbelastet und neugierig hatte ich damit begonnen (ich meine RV ;-)). Danach folgte ein total abgedrehter Trip, den ich mittlerweile über 4 Bücher geschildert habe.
Das Wertvolle daran: Es zeigt sehr gut, wie schnell man aus einer "normalen Welt", in der man sich "mittendrin" fühlt, wegkatapultier wird. Und allein die Tatsache, heute, über 10 Jahre danach, immer noch darüber zu schreiben, beweist, wie außerordentlich dieser Vorgang war.
Es gab mal so etwas wie ein "normal" genanntes Leben. Früher. Heute verbringe ich meine Zeit damit, über "so komisches Zeug", wie mein ältester Sohn das nennt, zu reden oder zu schreiben.
Das "komische Zeug" ist dabei vor allem jenes "Matrix" genannte Gebilde. Wir alle wissen es mittlerweile. Jene Art Naturgedächtnis, jener energetische Speicher, der jedes kleinste Element Gedanken birgt, in dem Bewusstsein zeitlos aufgehoben scheint.
Dabei dominiert vor allem eine duale Vorstellung von uns Menschen im "Hier", also inmitten der Welt der Objekte, und der "Matrix" dort, eine rein energetische Dimension, ereich- und erfahrbar nur über unsere Gedanken.
Hinter der Grundvorstellung einer Spaltung in materielle und ideelle Welt verbirgt sich wiederum jene Jahrtausende alte und schon in der Antike verbreitete Vorstellung, unsere Welt sei der stoffliche "Abdruck" anderer Dimensionen. Im christlichen Glauben wurde das Gleichnis "wie im Himmel, so auf Erden", in der hermetischen Lehre der Satz "wie oben, so unten" daraus abgeleitet.
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Gedanken zur Target-Erstellung im Remote Viewing
(Vorveröffentlichung als Auszug eines Beitrags aus dem Buch "Die Bar am Ende des Universums, 3. Anflug". Erscheint Dezember 2011)
Im Laufe meiner noch recht jungen Remote Viewer-Laufbahn übernahm ich verschiedenste Tätigkeiten, die dort anfallen. Dazu gehörte neben dem Viewen, Monitoren und Organisieren von Projekten auch häufig die Target-Erstellung für andere Viewer. Mit der Zeit begann ich mir verstärkt Gedanken dazu zu machen, inwieweit sich die Target-Erstellung auf die eigentlichen Session-Ergebnisse auswirken kann. Welche Störfaktoren treten auf, und wie können diese reduziert werden? Des Weiteren stellte sich die Frage nach Optimierungsmöglichkeiten der Target-Erstellung, welche unterstützend auf die Session-Ergebnisse wirken.
Target-Formulierungen
Der wesentliche Bestandteil eines Remote Viewing-Targets ist die Target-Formulierung ("Tasking"). Sie ist, zumindest bei zielgerichteten Projekten, essenziell um den Viewer ordnungsgemäß in die gewünschte “Zone“ zu bringen. Die Target-Formulierung spielt bei der Erstellung des Targets eine wesentlichste Rolle, da sie dem Viewer die eigentliche Aufgabenstellung während Abarbeitung des Targets liefert. Daher sollte sie möglichst durchdacht, schlüssig und konkret formuliert sein. Nachlässige bzw. widersprüchliche Formulierungen können das konkrete Session- Ziel offenbar stark behindern oder verfälschen. Die wichtigsten Störfaktoren möchte ich im Folgenden zusammen mit entsprechenden Beispielen erläutern.